Historie der Postsäulen

Rund um die Postsäulen und Meilensteine

Broschüre „Postsäulen und Meilensteine“

Diese Broschüre ist eine umfassend überarbeitete Neuauflage über die kursächsischen Postmeilensäulen. Ein Muss für alle Interessierten Sächsischer Verkehrsgeschichte. „Postsäulen und Meilensteine“ ist erhältlich beim Schütze-Engler-Weber Verlag in Dresden (www.sew-verlag.de) oder im Buchhandel.


Kursächsische Postmeilensäulen

…entlang der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße

Entlang der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße findet man noch heute die von Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (König August II. von Polen) im Zuge der Landesvermessung durch den Magister Adam Friedrich Zürner aufgestellten kursächsischen Postmeilensäulen. In den Städten wurden ursprünglich vor jedes Stadttor, später auch auf dem Marktplatz die imposanten Distanzsäulen und entlang der Poststrecke, vom Beginn der Vermessung ausgehend, fortlaufend nummerierte Viertel-, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt.

Auf den Distanzsäulen findet man als Inschrift die jeweiligen Poststraßenverbindungen zu anderen wichtigen Städten und auf den Halb- und Ganzmeilensäulen die Entfernung zur nächsten Stadt oder Poststation. Entlang der Alten Dresden Teplitzer Poststraße blieben fast alle neunzehn kursächsischen Postmeilensäulen aus den Jahren 1729 bis 1732 ab der Reihen-Nr. 7 erhalten. Die einzelnen Postmeilensäulen stehen heute fast alle noch bzw. wieder an ihrem Originalstandort.


Historische Zeitzeugen

… entlang der Neuen Dresden-Teplitzer Poststraße


Die etwas jüngere Neue Dresden Teplitzer Poststraße mit ihrem Chausseestraßencharakter wurde ebenfalls einst mit kursächsischen Postmeilensäulen ausgestattet. Davon blieb als Fragment die heutige Grenzsäule Hellendorf erhalten.

Außerdem finden sich hier einige Königlich-sächsische Meilensteine. Denn 1840 erfolgte mit der Posttaxordnung die Anpassung der Längeneinheiten auf die „Kleine Meile“ und die ursprünglichen Entfernungsmesser wurden abgelöst.


Postsäulen und Meilensteine
    
…im Zuge der Dresden-Freiberger Chaussee


Die Dresden-Freiberger Chaussee löste 1832 die über Herzogswalde führende Poststraße Dresden-Freiberg im Zuge der heutigen B 173 ab. Links und rechts dasvon blieben Kursächsische Postdistanzsäulen in Dresden, Tharandt und Freiberg, Königlich-sächsische Meilensteine in Tharandt und Naundorf sowie so genannte „Jagdsäulen“ des „Fürstenweges“ in Fördergersdorf und im Tharandter Wald erhalten bzw. wurden wieder aufgestellt.


Königlich-sächsische Meilensteine
   
…entlang der Kammstraße


Die Nachfolger der Kursächsischen Postmeilensäulen, die Königlich-sächsischen Meilensteine aus der Zeit von 1859-60, blieben an der Erzgebirgs-Kammstraße erhalten. In renomierten Stein- und Bildhauerwerkstätten wurden sie restauriert und sind bald wieder in altem Glanz an den bekannten Standorten zu sehen.


Königlich-sächsische Meilensteine als Kilometersteine
    
… an der Müglitztalstraße


Die königlich-sächsischen Meilensteine an der Müglitztalstraße wurden nach 1873 mit der Einführung des metrischen Systems zu Kilometersteinen umgearbeitet. Diese findet man heute bei Lauenstein, Glashütte und Schlottwitz am Straßenrand. Entlang der ehemaligen Fahrpoststrecke blieben außerdem noch die Kursächsischen Postdistanzsäulen in Glashütte und Bärenstein erhalten.


System der Kursächsischen Postmeilensäulen


System der Königlich-sächsischen Meilensteine


Forschungsgruppe Kursächsische Postmeilensäulen e.V.

Flyer